Wanderung zum Säulinghaus auf 1720 Metern

Wanderung zum Säulinghaus auf 1720 Metern

Eine Wanderung zum Säulinghaus, das auf 1720 Metern auf der Sonnenseite des namensgebenden Säulings steht, bietet Wanderfreunden die Möglichkeit, den wohl faszinierendsten Berg rund um Füssen näher kennenzulernen. Die Tour begeistert mit tollen Natureindrücken in einer schönen Gebirgslandschaft und eignet sich für jedermann mit etwas Kondition.

Mit seiner markanten Form, die an eine Pyramide erinnert, ist der 2047 Meter hohe Säuling in der Region zwischen Füssen und Pfronten nicht zu übersehen. Der imposante Berg, um den sich viele regionale Mythen ranken, strahlt eine erhabene Schönheit aus und dominiert die Landschaft im Allgäuer Königswinkel. Wanderfreunde, die diesen Berg näher kennenlernen wollen, können das bei einer Wandertour zum Säulinghaus machen. Die hier vorgestellte Route, die hin und zurück ungefähr vier Stunden in Anspruch nimmt, hat keinen schweren Anspruch und eignet sich für alle mit ein bisschen Kondition. Wer dann allerdings vom Säulinghaus aus auch noch den Gipfel erklimmen möchte, benötigt Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Ausgangspunkt der Wanderung zum Säulinghaus ist das Tiroler Örtchen Pflach, das man in rund 15 Autominuten von Füssen-Weißensee aus erreichen kann. In der Nähe des Bahnhofs dort befindet sich der ausgeschilderte Hüttenparkplatz des Säulinghauses. Die gemütliche Hütte wird von Mai bis Oktober bewirtschaftet.

Am Ausgangspunkt der Tour folgen die Wanderer ein kleines Stück der Forststraße, bis sie auf das Hinweisschild zum Säulinghaus treffen. Anschließend führt sie ein kleiner Pfad größtenteils sanft bergauf durch eine malerische Gebirgslandschaft. Die wohltuende Höhenluft, eine unverfälschte Bergnatur und allgegenwärtige schöne Ausblicke auf das weite Voralpenland machen die Tour zu einem echten Highlight. Nach rund einer Stunde wird der Weg etwas steiler und die Wanderer müssen ihre Kondition unter Beweis stellen, während sie in Serpentinen bergauf marschieren. Nach ca. 2 Stunden Gehzeit erreichen sie schließlich das Säulinghaus, das hier in traumhafter Lage ca. 350 Meter unterhalb des Gipfels steht. Nun haben sich die Wanderfreunde eine leckere Brotzeit in der urigen Hütte wohlverdient. Dabei können sie den atemberaubenden Ausblick auf die Lechtaler und Allgäuer Alpen sowie den Reuttener Talkessel genießen.

Familien mit Kindern und eher ungeübte Bergwanderer sollten ihren Aufenthalt genießen und anschließend gemütlich ins Tal zurückkehren. Eine Gipfelbesteigung empfiehlt sich nur für geübte Bergwanderer mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Hinter dem Säulinghaus führt ein Weg durch die Südwand, der an einigen Stellen mit Ketten gesichert ist, knackig steil bergauf. Nach einer halben Stunde Kraxelei erreichen die Wanderer eine Wiese, auf der sie durchatmen und ein Picknick machen können, bevor es noch eine weitere halbe Stunde bergauf geht. Ist dann endlich das Gipfelkreuz erreicht, entschädigt ein phantastischer Ausblick zum Dahinschmelzen für den anstrengenden Aufstieg. Der Blick über das Voralpenland reicht bei guten Sichtverhältnissen bis zur Zugspitze. Nach einem obligatorischen Foto am Gipfelkreuz zur Erinnerung erfolgt der Abstieg, bei dem natürlich ebenfalls Vorsicht und Konzentration geboten sind.

Das Gipfelplateau des Säulings wird übrigens der Legende nach in manchen Nächten von Hexen als Tanzboden benutzt. Das ist nur eine von vielen Sagen, die die Einheimischen über den faszinierenden Säuling erzählen. Es lohnt sich, diesen imposanten Berg bei einem Urlaub in Füssen-Weißensee näher kennenzulernen. Die Wanderung zum Säulinghaus ist eine hervorragende Gelegenheit dafür.


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