Das Schloss Hohenschwangau im Winter

Das Schloss Hohenschwangau im Winter

Das Schloss Hohenschwangau in Schwangau bei Füssen, das der Königsfamilie rund um Ludwig II. lange Zeit als Heimat diente, gehört zu den interessantesten und schönsten Sehenswürdigkeiten des Allgäus. Vor allem auch im Winter, wenn sich die Allgäuer Bergnatur romantisch verschneit präsentiert, ist ein Ausflug zum Schloss Hohenschwangau immer eine gute Idee.

Das Schloss Hohenschwangau liegt in der Gemeinde Schwangau inmitten einer malerischen Felslandschaft, die sich im Winter in ein faszinierendes weißes Farbkleid gehüllt hat. In dem Schloss erwarten die Besucher kunstvoll und schön eingerichtete Zimmer und Säle, die eine Vielzahl von interessanten Eindrücken aus dem Leben der Königsfamilie bereithalten. Denn nachdem Kronprinz Maximilian das Schloss zwischen 1832 und 1837 in seiner aktuellen Form errichten ließ und er im Jahre 1842 Prinzessin Marie von Preußen ehelichte, lebten die beiden zusammen mit ihren wenig später geborenen Kindern Ludwig II. und Otto weite Teile des Jahres darin. Eine Schlossbesichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich. Eintrittskarten für Schloss Hohenschwangau gibt es beim Ticketcenter Hohenschwangau. Von dort aus sind es etwa 20 Minuten zu Fuß bis zum Schloss. Der gemütliche Spaziergang führt durch eine traumhafte Allgäuer Winterlandschaft und begeistert mit herrlichen Ausblicken auf die verschneiten Berge und das Märchenschloss Neuschwanstein, das hier in unmittelbarer Nähe steht.

Bevor Schloss Hohenschwangau in den 30er-Jahren des 19.Jahrhunderts zu einem romantischen Wohnschloss im Stile der Neugotik wurde, war es die Burg Schwanstein, deren Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht. Nach der Fertigstellung und nachdem die Kinder von Maximilian II. und Königin Marie geboren waren, verbrachte die Königsfamilie weite Teile des Jahres auf Schloss Hohenschwangau. Märchenkönig Ludwig II. wuchs hier quasi auf und auch nach dem Tod seines Vaters und als sein Schloss Neuschwanstein gebaut wurde, hielt er sich oft im Schloss Hohenschwangau auf. Nach seinem plötzlichen Tod im Jahre 1886 diente es noch einige Jahre Königin Marie als Heimat, bevor es in den Besitz des Wittelsbacher Ausgleichsfonds gelangte. Neben der hübschen Architektur mit dem Hauptbau und den drei Rundtürmen begeistert Schloss Hohenschwangau mit seiner Inneneinrichtung aus der Biedermeierzeit, die unverändert erhalten geblieben ist. Zahlreiche mit viel Liebe zum Detail gestaltete Räume und Säle gewähren einmalige Einblicke in das Leben der bayerischen Königsfamilie.

Der größte Raum von Schloss Hohenschwangau ist der Festsaal, auch als Heldensaal bekannt, der von zahlreichen Wandgemälden mit Motiven aus der Wikina Sage geschmückt wird. Überaus sehenswert sind auch das im orientalischen Stil eingerichtete Orientzimmer, das Königin Marie als Schlafraum nutzte, und das Hohenstaufenzimmer, das Maximilian und Ludwig II. als Ankleideraum diente. Ehrfurchtsvolles Staunen entlockt vielen Besuchern das Tassozimmer mit seinem wunderschönen beleuchtbaren Sternenhimmel, der in der Decke integriert ist. Auch das Berchtazimmer mit seinen kunstvollen Rankenornamenten, das Königin Marie als Schreibzimmer nutzte, ist einen Blick wert. Neben den Räumlichkeiten warten auf die Besucher im Schloss Hohenschwangau über 90 Wandgemälde, die Motive aus der Sagen- und Märchenwelt sowie der Geschichte des Schlosses zeigen und sich zu einem harmonischem Ganzen zusammenfügen.

Ein winterlicher Ausflug ins Schloss Hohenschwangau garantiert vielfältige interessante Eindrücke aus dem Leben der bayerischen Könige. Natürlich kann man nach der Besichtigung auch gleich das noch berühmtere Märchenschloss Neuschwanstein anschauen, das als bekannteste Sehenswürdigkeit Deutschlands und überall auf der Welt als Sinnbild der Romantik gilt.


Bewertung: 4.6/5 auf Grundlage von 29 Bewertungen, bzw. Nutzerkritiken.

Mit Freunden teilen

Verlinke diese Seite auf deine Seite!

DeutschEnglishDutch

10 % Spar Aktion in April

Wir nutzen Cookies. Durch die Nutzung unserer Website akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung.