Die Schlossparkradrunde ist ein Fünf-Sterne-Fernradweg, der auf einer Länge von 219 Kilometern durch das wunderschöne Ostallgäu führt. Allgäu-Urlauber in Füssen-Weißensee, die gerne mit dem Rad unterwegs sind, können sich bei gemütlichen Touren auf diesem Radfernweg auf herrliche Landschaftsimpressionen und Sehenswürdigkeiten am Wegesrand freuen.
Das Allgäu rund um den zu Füssen gehörenden Ort Weißensee ist ein echtes Radfahrparadies mit unzähligen Strecken für jedes Konditionsniveau, auf denen sich die abwechslungsreiche und wunderschöne Landschaft mit allen Sinnen genießen lässt. Ein ganz besonderer Fernradweg ist hier die 219 Kilometer lange „Schlossparkradrunde im Allgäu“, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) als eine von lediglich zwei Routen in Deutschland mit 5 Sternen ausgezeichnet wurde. Diese Höchstwertung garantiert unter anderem einen abwechslungsreichen Streckenverlauf mit vielen landschaftlichen und architektonischen Highlights am Wegesrand, eine hervorragende Beschilderung sowie viele Serviceangebote und Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke. Die Schlossparkradrunde folgt den Spuren von Märchenkönig Ludwig II., der die Gegend wie kein zweiter geprägt hat, und macht die ganze Vielseitigkeit und Schönheit des Ostallgäus erlebbar. Der Radfernweg ist in fünf Etappen unterteilt, die sich von Genussradlern ohne größere Anstrengungen bewältigen lassen und die ihnen unvergessliche Impressionen auf dem Bike garantieren.
Der Ausgangspunkt der Schlossparkradrunde, die überwiegend auf sehr gut befahrbaren Radwegen und verkehrsarmen Nebenstraßen verläuft, ist die Stadt Füssen, deren Herzstück die romantische Altstadt mit zahlreichen historischen Bauwerken, schnuckligen Cafés und kleinen Geschäften ist. Über den türkisfarbenen Lech führt die Route des Radfernwegs nach Hohenschwangau, wo die beiden weltbekannten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau in einer malerischen Felslandschaft thronen. In unmittelbarer Nähe liegt hier der hübsche Alpsee, der als Lieblingsbadesee von Neuschwanstein-Erbauer König Ludwig II. galt und der auch heute an warmen Tagen ein beliebtes Badeziel ist. Entlang des Ammergebirges führt die Route durch eine Bilderbuchlandschaft bis in den bayerischen „Pfaffenwinkel“, wo bei Steingaden mit dem Rokoko-Juwel Wieskirche eines der berühmtesten Gotteshäuser Bayerns steht. Über ehemalige Eisenbahntrassen und Nebenstraßen geht es im weiteren Verlauf in den ländlich geprägten nördlichen Schlosspark, in dem die Radler sehenswerte kleine Städte und Dörfer kennenlernen können. In der Folge fahren sie entlang der Wertach wieder in südliche Richtung, passieren die Heimat von Sebastian Kneipp Bad Wörishofen, und gelangen vorbei an beschaulichen Ortschaften bis ins „Brauereidorf“ Nesselwang. Begleitet von herrlichen Ausblicken auf die Allgäuer Berge führt die Route die Radler durch Pfronten und vorbei am Berger-Moos, durch das ein interessanter Moor-Lehrpfad führt. Bevor sie den wunderschönen Weißensee erreichen und von hier zurück nach Füssen fahren, passieren sie Deutschlands höchstgelegene Burgruine auf dem Falkenstein, die König Ludwig II. einst so sehr beeindruckte, dass er aus ihr ein zweites Neuschwanstein machen wollte. Lediglich sein unvorhergesehener Tod verhinderte diesen Plan.
Eine genaue Beschreibung der einzelnen Etappen der Schlossparkradrunde gibt es in einem Serviceheft, das kostenlos bei den Tourist Informationen Füssen, Weißensee und Hopfen am See erhältlich ist. Um in diesen reizvollen Radfernweg hineinzuschnuppern, kann man zum Beispiel wunderbar von Füssen nach Nesselwang und zurück fahren. Auf diesem Abschnitt halten sich Landschaftsgenuss und kulturelle Highlights am Wegesrand die Waage, sodass eine abwechslungsreiche und tolle Radtour garantiert ist.