Die Zirmgrat-Runde

Genießer, Familien und E-Bike-Fahrer, die eine schöne leichte Fahrradtour durch das traumhafte Allgäuer Voralpenland rundum Füssen machen möchten, sollten die 27,9 km lange Zirmgrat-Runde in Erwägung ziehen. Diese Radtour führt, vorbei an reizvollen Sehenswürdigkeiten wie dem Lechfall und der Burgruine Falkenstein, einmal um den langgestreckten Höhenzug Zirmgrat im Südwesten von Füssen herum. Gegen Ende der Tour besteht die Möglichkeit, im türkisfarbenen Nass des Weißensees eine herrliche Abkühlung zu genießen.

Die malerische Allgäuer Voralpenlandschaft ist mit ihren weiten grünen Wiesen und idyllischen Tälern sowie einer wohltuenden Höhenluft wie geschaffen für gemütliche Fahrradtouren. Zahlreiche ebene oder sanft hügelige Strecken am Fuße der Berge führen durch diese Postkartenidylle. Eine sehr empfehlenswerte Fahrradtour ist die 27,9 km lange Zirmgrat-Runde, bei der Familien, Genussradler und E-Bike-Fahrer ihre Urlaubsgegend näher kennenlernen können. Sie verläuft entlang von attraktiven Sehenswürdigkeiten, wie der Burgruine Falkenstein und dem Lechfall, und hält mit dem Walderlebniszentrum Ziegelwies auch ein Highlight für die Kinder bereit. Zum Abschluss der Radtour lädt der Weißensee an warmen Sommertagen zum erfrischenden Badespaß ein. Start- und Zielpunkt der Zirmgrat-Runde ist die Tourist Information in Füssen. Die Anfahrt nach Füssen erfolgt über die Autobahn A7 oder die Bundesstraßen B16 und B17. Kostenpflichtige Parkplätze stehen im Parkhaus P5 „City/ Sparkasse“ zur Verfügung, das sich in unmittelbarer Nähe der Tourist Information befindet. Kostenfreie Parkplätze gibt es auf dem Parkplatz P2 beim Bundesleistungszentrum für Eishockey, das circa 15 Gehminuten vom Ausgangspunkt der Tour entfernt ist. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, erreicht die Tourist Information vom Füssener Bahn- und Busbahnhof aus in 5 Minuten zu Fuß. Am besten tritt man die Zirmgrat-Runde, für die etwa 3 Stunden einzuplanen sind, zwischen April und Oktober an.

Bei der Tourist Information Füssen überqueren die Radfahrer die Sebastianstraße, um auf der Klosterstraße zur Spitalgasse zu fahren. Auf dieser gelangen sie zur Theresienbrücke, die über den wildromantischen Lech führt. Nach Überquerung der Brücke geht es rechts ab auf die Tiroler Straße, die am Lechfall und wenig später am Walderlebniszentrum Ziegelwies vorbeiführt. Beim Lechfall sollte man das erste Mal einen Halt einlegen, um auf den König-Max-Steg zu gehen, von dem aus sich der beste Blick auf ein Naturschauspiel vom Feinsten bietet. Tosende Wassermassen strömen hier über mehrere Stufen bis zu sieben Meter in die Tiefe, um in die Lechschlucht einzutreten. Über der Schlucht in einer Nische befindet sich die in den Fels eingelassene Künigsbüste von Maximilian II., dem Vater von Märchenkönig Ludwig II. und Erbauer von Schloss Hohenschwangau. Beim Walderlebniszentrum Ziegelwies empfiehlt sich vor allem für Familien mit Kindern gleich der nächste Stopp. Dieses beliebte Ausflugsziel begeistert unter anderem mit spannenden Themen- und Lehrpfaden, einem großen Abenteuerspielplatz und einem imposanten, fast 500 Meter langen Baumkronenweg, der 20 Meter über der Erde von Baumwipfel zu Baumwipfel führt. Das Walderlebniszentrum ermöglicht Groß und Klein unterhaltsame Stunden und sensibilisiert dabei auch noch für den Lebensraum Wald.

Kurz nach dem Hauptgebäude des Walderlebniszentrums zweigt rechts ein Kiesweg ab, der über die deutsch-österreichische Grenze zur Ulrichsbrücke führt. Beim Kirchsteg bei Pinswang geht es erneut über den Lech, bevor die Radler durch das herrliche Tiroler Vilstal in den Ort Vils radeln. Hier zweigt hinter der Pfarrkirche rechts die Straße „Untertor“ ab, die zu einer Brücke führt, nach deren Überquerung die Radler links auf den Zirmenweg abbiegen, der sie in Richtung Pfronten bringt. Oberhalb von Pfronten-Meilingen thront Deutschlands höchstgelegene Burgruine auf einem Felsvorsprung des Falkensteins. Die Burgruine Falkenstein gilt aufgrund ihrer außergewöhnlichen Höhenlage als beeindruckendes Macht- und Herrschaftssymbol in der deutschen Burgenkunde. Graf Meinhard von Tirol ließ die Burg einst als unübersehbares Herrschaftszeichen gegenüber den konkurrierenden Herzögen von Bayern anlegen. Märchenkönig Ludwig II. kaufte sie im 19. Jahrhundert auf, um aus ihr ein Schloss im Stil Neuschwansteins zu machen. Lediglich sein überraschender Tod verhinderte diesen Plan. Auf dem Gelände der Burgruine gibt es eine hölzerne Aussichtsplattform, von der sich eine Traumsicht über das weite Voralpenland genießen lässt.

In Pfronten fahren die Radler über den Panoramaweg, den Achweg und den König-Ludwig-Weg ins bewaldete Finstertal und anschließend über die Ortschaften Benken und Roßmoos an den idyllischen Weißensee. Dem Uferweg folgen sie im Uhrzeigersinn, um so am Freibad Weißensee vorbeizukommen, das an warmen Tagen zu herrlichem Badespaß im türkisfarbenen Nass einlädt. Am nördlichen Seerundweg steht die sehenswerte Kirche St. Walburga, deren kunstvoller Hochaltar von Domenicus Zimmer stammt, der für die Erbauung der berühmten Wieskirche verantwortlich war. Dort wo der Rundweg endet, biegen die Radler rechts auf eine Fahrstraße ab und nach einem Parkplatz auf der linken Seite treffen sie links auf einen Radweg, der nach Füssen zurückführt.

Die Zirmgrat-Runde ist eine wirklich sehr schöne Fahrradtour für Genussradler und Familien, die zahlreiche interessante Urlaubseindrücke bereithält. Bei ihr fahren die Radler durch die traumhafte Voralpenlandschaft und lernen viele Attraktionen des Allgäus näher kennen.


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